Fast dreißig Bootseigner beim Winter-Arbeitsdienst dabei
Der Segelklub Juist musste erstmalig einen Arbeitsdienst am Hafen mitten im Winter durchführen. Hierzu fanden sich am Donnerstagnachmittag (10. Januar) immerhin stolze 29 Steglieger am Hafen ein. Eine beachtliche Zahl, denn zeitgleich hatte die Inselgemeinde zu einer Strandreinigungsaktion eingeladen, wo der angetriebene Plastikmüll vom Containerschiff „MSC Zoe“ von der Bevölkerung eingesammelt werden sollte.
Der Arbeitsdienst konnte indes nicht verschoben werden, weil derzeit die beiden Schiffen „Seekrabbe“ und „Utlandshörn“ auf Juist sind, um Schlick und Sand aus dem Boots- und Fährhafen und der Zufahrt zu entfernen. Die „Utlandshörn“ hat sich hierbei als eine für den Bootshafen sehr effektive Möglichkeit der Sedimentsentfernung präsentiert. Zum Wochenende verlässt das Schiff Juist wieder, kommt aber zu einem spätern Zeitpunkt im Frühjahr zur weiteren Bearbeitung des Bootshafens zurück.
Damit das Schiff aber vorher auch noch den Bereich zwischen dem C- und D-Steg bearbeiten kann, musste der A-Steg wieder an Ort und Stelle verlegt werden, ebenso musste der C-Steg in den Westen verholt und am A-Steg befestigt werden. Das Glück war dem SKJ bei der Aktion hold, denn es gab zwar etwas Nieselregen, aber kaum Wind. Daher konnten die schweren Betonstege mit vereinten Kräften und dem Arbeitsboot „Nepomuk“ entsprechend bewegt und verschoben werden.
Noch mit derselben Tide konnte die „Utlandshörn“ im Becken zwischen C- und D-Steg beginnen, während die SKJ-Helfer Kaltgetränke vom Verein und Pizza vom Klubkameraden Jörg Schmidt aus dem „Piratennest“ zu sich nahmen. Zuvor wurden aber zwei der Pizzas mit dem Arbeitsboot zur Besatzung der „Utlandshörn“ gebracht.
TEXT UND FOTOS: STEFAN ERDMANN